Sechs Best Practices für den Schutz von Endpoints in der neuen Arbeitswelt

Düsseldorf, 10. November 2022 – Mit der Einführung von Homeoffice sind in vielen Unternehmen die Risiken für die Endgeräte der Mitarbeiter gestiegen. Außerhalb der schützenden Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmensnetzwerks stellen sie für Cyberkriminelle oft ein allzu leichtes Ziel dar. Sicherheitsexperte CyberArk gibt Tipps, wie sich die Rechner schützen und die Auswirkungen von Angriffen minimieren lassen. Die Arbeitsplatzrechner von Mitarbeitern sind heute eines der beliebtesten Einfallstore für Cyberkriminelle. Weil die Systeme häufig nur unzureichend geschützt sind, machen sie es Angreifern leicht, Ransomware-Attacken zu starten, privilegierte Zugangsdaten abzugreifen oder sich weiter ins Unternehmensnetzwerk zu wichtigen Systemen vorzuarbeiten. Dabei gibt es durchaus einige Maßnahmen, den Eindringlingen das Leben schwer zu machen. Die wirkungsvollsten sind nach Erfahrung von CyberArk: 1. Lokale Adminrechte entfernen: Administrator-Accounts werden unter Windows, macOS und Linux benötigt, um Software zu installieren und zu aktualisieren, Systemeinstellungen anzupassen und Benutzer-Accounts zu verwalten. Angreifer haben es auf diese privilegierten Zugänge abgesehen, weil sie mit den weitreichenden Rechten beispielsweise Antivirus-Software oder Disaster-Recovery-Tools deaktivieren und Schadsoftware installieren können. Der schnellste und einfachste Weg, die Systeme der Mitarbeiter zu härten, ist, die lokalen Adminrechte zu entfernen und in einen sicheren digitalen Tresor mit rotierenden Anmeldedaten zu packen. Das schränkt die Handlungsmöglichkeiten eines Angreifers massiv ein und minimiert zugleich die Auswirkungen von Fehlern, wie dem versehentlichen Klick auf einen Phishing-Link. 2. Least-Privilege durchsetzen: Mitarbeiter haben regelmäßig den Wunsch, Aktionen durchzuführen, die Administratorrechte erfordern. Durch die richtlinienbasierte Just-in-Time-Vergabe von privilegierten Zugriffsrechten können sie diese Tätigkeiten erledigen – ein berechtigtes Interesse und den richtigen Zeitpunkt vorausgesetzt. Und das, ohne erst mühsam eine Anfrage stellen und auf eine Reaktion des Helpdesk warten zu müssen, sodass sie in ihrer Produktivität nicht behindert werden. 3. Richtlinien für die Anwendungskontrolle einführen: Um Ransomware und andere Attacken zu unterbinden, reicht es nicht, bekannte Anwendungen zu blockieren oder zuzulassen. Unternehmen müssen in der Lage sein: - mit unbekannten Applikationen umzugehen. Sie können diese zum Beispiel in eine Sandbox packen, um sie auszuführen, ihnen aber den Zugriff auf das Internet verwehren. So lassen sich die von Ransomware und anderer Malware ausgehenden Risiken reduzieren.