Wie Automatisierung hartnäckige Probleme der Cybersicherheit lösen kann

Wenn Unternehmen Opfer von Cyberangriffen werden, kann dies schwerwiegende Folgen und einen massgeblichen Einfluss auf ihr Image haben. Ganz zu schweigen von den dadurch entstehenden finanziellen Belastungen. Der folgenschwere Hackerangriff auf den deutschen börsennotierten Automobilzulieferer Continental ist nur ein aktuelles Beispiel dafür, was passieren kann, wenn die IT-Sicherheitsmassnahmen nicht ausreichend funktionieren. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, sollte aber unbedingtes Ziel jeder Geschäftsführung sein. Automatisierung ist ein Weg, um den menschlichen Aufwand zu verringern, wo immer dies möglich ist. Dank Künstlicher Intelligenz (KI) können Sicherheitssysteme so programmiert werden, dass sie Cybersecurity-Gefährdungen mühelos untersuchen, erkennen und abwehren. Eine Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens IDC zeigt, dass viele Unternehmen zu wenig Aufmerksamkeit (9 Prozent) auf Sicherheits-Automation und -Orchestrierung legen. Dabei sollten gerade hier – gemessen an der zunehmenden Security-Komplexität und dem Fachkräftemangel – Schwerpunkte gesetzt werden. Sicherheitsexpert:innen sind schlichtweg nicht in der Lage, jede Sicherheitswarnung zu verfolgen, auf die sie stossen. Dabei ist erwiesen, dass gut 75 Prozent dieser Warnungen zu schwerwiegenden Schäden für ein Unternehmen führen können. Die Automatisierung der Cybersicherheit bringt viele wichtige Vorteile: Schnellere Erkennung von Bedrohungen, schnellere Eindämmung und Entschärfung von Schwachstellen, bessere Produktivität und die Standardisierung von Sicherheitsprozessen. Schlüsselbereiche der Sicherheitsautomatisierung und -intelligenz, die den ROI verbessern und gleichzeitig die Sicherheit erhöhen, sind unter anderem Sicherheitsinformationen, RPA für die Identitäts- und Zugangsverwaltung, Analyse des Nutzerverhaltens, Unternehmensführung, Vermeidung von Datenverlusten, Cloud-Sicherheit, kontinuierliche Überwachung der Compliance, Netzwerksicherheit und Richtlinienverwaltung. Für die Cybersicherheit können viele Instrumente eingesetzt werden. Einige der fortschrittlichsten Systeme nutzen nicht nur die Automatisierung zur Abwehr von Bedrohungen, sondern integrieren auch die Sicherheitsorchestrierung. Einsatzbereiche der Sicherheitsautomatisierung Die Absicherung Ihres Unternehmens beginnt mit dem Verständnis Ihrer Sicherheitslage, wozu auch die Kenntnis der in Ihrer Umgebung vorhandenen Schwachstellen gehört. Für die Anwendungssicherheit sind automatisierte Penetrationstests bei jedem Schritt entscheidend. Sie sind eine bewährte Technik des autorisierten Hackens, bei der die Systeme systematisch nach Schwachstellen, die für einen Cyberangriff in Frage kommen, durchsucht werden. Mit den nach Prioritäten geordneten Berichten, in denen die Schwachstellen Ihres Unternehmens aufgeführt sind, können Sie die Sicherheit Ihrer Anwendungen, Netzwerke und physischen Umgebungen verbessern. Endgeräte wie Desktops, Laptops und Smartphones sind ein leichtes Einfallstor für Cyberangriffe. Da Unternehmen immer mehr Geräte einsetzen, sind Automatisierungstools wie Endpoint Detection and Response (EDR) und Extended Detection and Response (XDR) sinnvoll, um die Reaktionszeit auf Cyberbedrohungen zu verkürzen.