Machen Sie Hacker:innen das Leben schwer!
Machen Sie Hacker:innen das Leben schwer!
Veröffentlicht: 13.06.2025 | Autor: GENESIS Swiss Team AG
Nur wenn Sie die grössten Hürden kennen, die Hacker:innen überwinden müssen, können Sie Ihr Unternehmen effektiv schützen, indem sie gezielte Sicherheitsmassnahmen implementieren, die auf diese Herausforderungen abzielen. Damit erhöhen Sie die Sicherheit erheblich und machen es Angreifenden deutlich schwerer, erfolgreich zu sein. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die grössten Hindernisse aus Sicht der Angreifenden und wie Sie Ihre IT-Sicherheit genau darauf ausrichten können.
Starke Authentifizierung
Passwörter allein genügen nicht. Hacker setzen gezielt auf gestohlene Zugangsdaten. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder zumindest Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) stellt hier eine wichtige Hürde dar: Angreifende brauchen zusätzlich zum Passwort ein weiteres Authentifizierungsmerkmal wie biometrische Daten oder ein Sicherheitstoken – das deutlich schwerer zu erbeuten ist.
Tipp: Überprüfen Sie, wo in Ihrem Unternehmen MFA bereits Standard ist – und wo noch nicht.
Verschlüsselung als digitale Festung
Datenklau bleibt wertlos, wenn die Daten unlesbar sind. Datenverschlüsselung im Speicher und Transportverschlüsselung bei der Übertragung (z.B. per HTTPS oder VPN) sind entscheidend. Hacker:innen, die an verschlüsselte Daten gelangen, können damit nichts anfangen, sofern Schlüsselverwaltung und Verschlüsselung konsequent umgesetzt sind.
Tipp: Prüfen Sie, ob sensible Daten in Ihrem Unternehmen durchgängig verschlüsselt sind – auch in Backups.
Updates und Patch-Management – der einfache Schutz
Bekannte Schwachstellen sind der einfachste Angriffsweg. Hacker:innen durchsuchen gezielt Systeme auf bekannte Lücken. Regelmässige Updates und automatisiertes Patch-Management schliessen diese Türen zuverlässig.
Tipp: Automatisieren Sie so viele Update-Prozesse wie möglich – manuelle Prozesse sind fehleranfällig.
Netzwerksegmentierung – Schadensbegrenzung im Ernstfall
Wer das gesamte Netzwerk flutet, hat leichtes Spiel. Netzwerksegmentierung isoliert kritische Systeme und begrenzt im Fall eines Einbruchs die Ausbreitungsmöglichkeiten für Angreifende.
Tipp: Prüfen Sie, ob besonders schützenswerte Systeme von produktiven Netzen oder offenen Umgebungen getrennt sind.
Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeitenden
Der Faktor Mensch bleibt eines der grössten Einfallstore. Social Engineering, Phishing, unachtsamer Umgang mit Daten – gezielte Schulungen und eine gelebte Sicherheitskultur machen hier einen entscheidenden Unterschied.
Tipp: Setzen Sie auf regelmässige Awareness-Trainings und machen Sie Cybersecurity zum Thema für alle Mitarbeitenden.
Überwachung und Prävention: Was man nicht erkennt, kann man nicht bekämpfen
Intrusion Detection und Prevention (IDS/IPS) sowie moderne Anomalieerkennung helfen, Angriffe frühzeitig zu erkennen. Echtzeit-Überwachung von Netzwerkaktivitäten ergänzt klassische Schutzmassnahmen.
Tipp: Investieren Sie in die kontinuierliche Verbesserung Ihrer Monitoring- und Analysefähigkeiten.
Kontinuierliche Tests: Hören Sie nie auf, nach Schwachstellen zu suchen
Regelmässige Penetrationstests und Red Teaming zeigen auf, wo Schwachstellen bestehen, bevor Angreifende sie ausnutzen. Ergänzend liefern SIEM-Systeme (Security Information and Event Management) eine permanente Überwachung und Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen im Netzwerk.
Tipp: Integrieren Sie regelmässige Tests und kontinuierliches Monitoring fest in Ihre Sicherheitsstrategie.
Klare Sicherheitsrichtlinien und Notfallpläne
Was tun im Ernstfall? Sicherheitsrichtlinien, Incident-Response-Pläne und die Einhaltung bewährter Standards (z.B. ISO 27001 oder NIST) sind unverzichtbar. So bleibt Ihr Unternehmen auch bei einem Vorfall handlungsfähig.
Tipp: Halten Sie Ihren Incident-Response-Plan aktuell und testen Sie ihn regelmässig.
Physische Sicherheit nicht vergessen
Nicht jeder Angriff kommt über das Internet. Physische Zugangskontrollen und Überwachungssysteme ergänzen die digitale Sicherheit und verhindern, dass Angreifende direkt an Systeme oder Daten gelangen.
Tipp: Überprüfen Sie regelmässig, ob Ihre physischen Sicherheitsmassnahmen mit Ihren digitalen Schutzmassnahmen im Einklang stehen.
Hürden für Hacker:innen systematisch zu errichten und sie wirksam zu nutzen, ist ein fortlaufender Prozess. Wer seine IT-Sicherheit als ganzheitliches Konzept versteht und neben Technik auch Organisation und Kultur einbezieht, macht es Angreifenden schwer einzudringen. Wir unterstützen Sie dabei, diese Widerstandsfähigkeit systematisch aufzubauen: von der Risikoanalyse über technische Massnahmen bis zur Etablierung einer nachhaltigen Sicherheitskultur.
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