Wie sicher ist Multi-Faktor-Authentifizierung wirklich?

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist ein einfaches, aber wirksames Mittel, um Konten zu schützen. MFA erfordert, dass die Identität von Benutzer:innen mindestens zweimal unabhängig voneinander überprüft wird, bevor sie Zugang zu einem Konto erhalten. Die gängigsten Prüffaktoren sind: • Etwas, das man weiß: beispielsweise ein Passwort • Etwas, das man besitzt: Hardware wie beispielsweise das Smartphone • Etwas, das eine Person eindeutig identifiziert: beispielsweise der Fingerabdruck Dahinter steht der Gedanke, dass Angreifende zwar das Passwort von Benutzer:innen herausfinden können, nicht jedoch ohne den Fingerabdruck auf das Konto zugreifen können etc. Die IT-Security-Expert:innen des Cybersicherheitsunternehmens proofpoint haben in diesem Jahr einen dramatischen Anstieg von über 100 Prozent bei erfolgreichen Cloud-Account-Takeover-Vorfällen beobachtet, von denen vor allem Führungskräfte führender Unternehmen betroffen waren. Weltweit wurden über 100 Organisationen mit insgesamt 1,5 Millionen Mitarbeitenden angegriffen. Weiterhin stellten sie fest, dass im letzten Jahr bei mindestens 35 Prozent aller kompromittierten Benutzer:innen MFA aktiviert war. Mit welchen Methoden können Hacker:innen die MFA-Sicherheit umgehen? Zu den geläufigen Methoden, mit denen es Hacker:innen gelingt, MFA-Sicherheit zu umgehen, gehören Social Engineering, meist in Form von Phishing Mails. Auch täuschend echt nachgebaute Login-Seiten oder Landing Pages (Spoofing) werden häufig genutzt, um Benutzer:innen Login-Daten zu entlocken. So sind Angreifende in der Lage, die Kommunikation zwischen einem Gerät und einem Server zu überwachen und Malware auf dem Gerät zu platzieren. Sie agieren dann als Man-in-the-Middle, weshalb diese Form eines Angriffs auch so genannt wird. Die Wiederherstellung von Zugangsdaten, sogenannte