Düsseldorf, 16. Dezember 2020 – Rund 90% der von zuhause arbeitenden Mitarbeiter in Deutschland wollen auch nach einer möglichen Rückkehr ins Büro zeitweise im Homeoffice bleiben. Aus Unternehmenssicht ist allerdings bedenklich, dass 59% der Mitarbeiter Sicherheitsrichtlinien nur unzureichend berücksichtigen. Diese Ergebnisse liefert die neue Untersuchung „Remote Work“ von CyberArk.
Die Covid-19-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten. Welche Herausforderungen gibt es dabei und wie steht es um die Sicherheit? Diesen Fragen geht die neue Untersuchung „Remote Work“ nach, die CyberArk in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den USA durchgeführt hat.
Grosse Beeinträchtigungen beziehungsweise Störfaktoren liegen für 38% der befragten Remote-Arbeiter in der schwierigen Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. 30% nennen Störungen durch die Familie und Haustiere und 29% sprechen von einer „Zoom-Müdigkeit“. Darüber hinaus sehen allerdings immer noch 78% technische Probleme bei der Anbindung an Unternehmenssysteme und -ressourcen.
Trotz dieser Herausforderungen erkennen die Mitarbeiter auch die Vorteile der Heimarbeit. 44% nennen die Zeitersparnis durch den Wegfall von Arbeitswegen, 30% die Möglichkeit, Besorgungen zu machen und 16% die Chance, Haushaltstätigkeiten flexibel zu erledigen.
Die CyberArk-Untersuchung hat darüber hinaus aber auch die Unternehmenssicherheit thematisiert. 59% der von zuhause Arbeitenden geben an, dass sie Wege gefunden haben, die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens zu umgehen, um produktiver zu arbeiten: etwa durch das Versenden von Arbeitsdokumenten an persönliche E-Mail-Adressen, die Weitergabe von Passwörtern oder durch die Installation von Anwendungen. Diese aus Sicherheitssicht problematischen Verhaltensweisen sind nicht immer auf fehlende Informationen oder mangelnde Schulungsmaßnahmen zurückzuführen. Immerhin bestätigt die Hälfte der befragten Mitarbeiter, dass sie bereits an einem speziellen Sicherheitstraining für die Remote-Arbeit teilgenommen hat.
Sicherheitskritische Untersuchungsergebnisse im Überblick:
91% verwenden identische Passwörter anwendungs- und geräteübergreifend
54% nutzen Firmengeräte für private Tätigkeiten
34% erlauben anderen Mitgliedern des Haushalts, ihre Firmengeräte für schulische Tätigkeiten, Spiele oder Online-Bestellungen zu nutzen.
„Die globale Pandemie war bisher der größte Test für die Zukunft der verteilten Arbeit. Und die überwältigende Mehrheit der Mitarbeiter hat dabei alle Herausforderungen gerade auch im Hinblick auf die Vermischung von Privat- und Arbeitsleben hervorragend gemeistert“, betont Michael Kleist, Regional Director DACH bei CyberArk. „Allerdings hat unsere Studie auch das oft noch mangelnde Wissen der Mitarbeiter um die mit dem eigenen Verhalten verbundenen Risiken zutage gefördert. Und dieser Punkt kann für die Zukunft der Homeoffice-Tätigkeit von entscheidender Bedeutung sein. Unternehmen müssen deshalb mehr als bisher in die Sicherheit der Heimarbeitsplätze investieren. Zwingend erforderliche Maßnahmen sind in unseren Augen dabei die Umsetzung eines Least-Privileges-Prinzips, eine Multi-Faktor-Authentifizierung und die generelle Überwachung privilegierter Aktivitäten.“
Über die Untersuchung
Die CyberArk-Umfrage zur Remote-Arbeit wurde im Oktober 2020 von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt. Befragt wurden 2.000 von zuhause arbeitende Mitarbeiter aus Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den USA.