Unsicherheitsfaktor Mensch: Technik allein schützt Ihr Unternehmen nicht vor Cyberkriminellen

Unsicherheitsfaktor Mensch: Technik allein schützt Ihr Unternehmen nicht vor Cyberkriminellen

Veröffentlicht: 08.03.2024 | Autor: GENESIS Swiss Team AG

In den letzten Jahren haben die meisten Unternehmen Phishing-Filter und Firewalls installiert und nutzen Expertentools zur Abwehr von IT-Sicherheitsbedrohungen. Deshalb konzentrieren sich Cyberkriminelle zunehmend auf Mitarbeitende als potenzielle Schwachstellen eines Unternehmens. Denn das Ausnutzen verbreiteter Wissenslücken bei Benutzer:innen ist oft der einfachste Weg, in die IT-Infrastruktur einzudringen.

Die häufigsten Ursachen für Sicherheitsvorfälle

Unzählige Studien beschäftigen sich mit den Ursachen erfolgreicher IT-Sicherheitsverletzungen und kommen im Grossen und Ganzen zu denselben Ergebnissen. Kasperskys «Human Factor 360° report 2023» stellt fest, dass in den letzten zwei Jahren mehr Vorfälle auf menschliches Versagen (38 Prozent) zurückzuführen sind als auf irgendeinen anderen Faktor. Die häufigsten Ursachen für Sicherheitsvorfälle sind:

  • Herunterladen von Schadsoftware (28 Prozent),
  • Verwendung schwacher oder das zu seltene Ändern von Passwörtern (25 Prozent)
  • Besuch unsicherer Webseiten (24 Prozent)
  • Verwendung nicht autorisierter Systeme zur gemeinsamen Nutzung von Daten (24 Prozent)
  • Reaktion auf Phishing-Angriffe (21 Prozent)
  • keine Aktualisierung der Systemsoftware/Anwendungen (21 Prozent)
  • Zugriff auf Daten über ein nicht autorisiertes Gerät (21 Prozent)
  • Senden von Daten an persönliche Systeme, zum Beispiel an persönliche E-Mail-Adressen (20 Prozent)
  • Vernachlässigung der Aufsicht über weniger erfahrene Teammitglieder (17 Prozent)
  • Weitergabe vertraulicher Zugangsdaten (16 Prozent)

Während diese Aktionen meist aus Unwissenheit oder Naivität ausgeführt werden, legen 20 Prozent vorsätzlich ein böswilliges Verhalten an den Tag, um persönliche Vorteile zu erlangen.

Mitarbeitende einbeziehen und regelmässig schulen

Sie können die Sicherheit Ihres Unternehmens nicht ausschliesslich den IT- oder Sicherheitsspezialist:innen überlassen. Technische Lösungen sind nur dann wirksam, wenn sie in Verbindung mit der Schulung der Mitarbeitenden eingesetzt werden. Das bedeutet, sie über die Risiken und die Lösungen, die Sie für Ihre Cybersicherheit einsetzen, zu informieren. In regelmässigen Schulungen müssen alle Mitarbeitenden aufgeklärt und sensibilisiert werden, um proaktiv handeln zu können. Erfahrungsgemäss ist die grösste Herausforderung dabei, mit Laien so zu kommunizieren, dass sie das Was und Warum der Cybersicherheit verstehen. Cybersicherheitsvorschriften stellen sicher, dass die Sicherheitsmassnahmen eines Unternehmens den gesetzlichen Standards und Richtlinien entsprechen. Sie müssen schriftlich festgehalten und allen Mitarbeitenden zugänglich sein.

Die beste IT-Aufklärung Ihrer Mitarbeitenden nützt Ihnen nichts, wenn Sie nicht gleichzeitig eine Kultur des Vertrauens schaffen. Nur wenn Mitarbeitende wissen, dass etwaige Fehler durch falsches Verhalten in der IT-Anwendung nicht bestraft werden, können sie zur Verbesserung der Sicherheit beitragen, indem sie Probleme offen ansprechen, anstatt zu versuchen, sie zu vertuschen.

Wir unterstützen Sie gerne bei allen Fragen zu Ihrer IT-Sicherheit.

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